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Bundesnetzagentur / Erscheinungsdatum 29.01.2021

In der Nacht vom 28. zum 29. Januar ist die Polizei Berlin gemeinsam mit dem Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur und der Bundespolizei erfolgreich gegen illegalen Flugfunkverkehr vorgegangen.

Ein 32-jähriger Mann hatte in den vergangenen sechs Monaten mehrfach im Raum Berlin Funkkontakt zu Passagierflugzeugen, Transportflugzeugen sowie Hubschraubern der Bundes- und Landespolizei aufgenommen und forderte die Piloten von anfliegenden Flugzeugen zu Richtungsänderungen auf.

Bei einem Funkkontakt zu einem Polizeihubschrauber in der vergangenen Nacht konnte der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur den Aufenthaltsort der Person erfolgreich ermitteln. Die Funkgeräte wurden vor Ort überprüft und von der Polizei beschlagnahmt.

Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur

Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur hat im Jahr 2020 über 3.500 Funkstörungen und elektromagnetische Unverträglichkeiten vor Ort ermittelt und beseitigt. Jede vierte Störung betraf einen sicherheits- oder systemrelevanten Funkdienst, beispielsweise von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, den Flugfunk und öffentliche Mobilfunknetze.

Der Prüf- und Messdienst ist immer dann gefragt, wenn Beeinträchtigungen von Funk- und Telekommunikationsdiensten keine betrieblichen Ursachen haben, sondern durch ungewollte oder unzulässige Funkaussendungen oder andere elektromagnetische Effekte verursacht werden.

Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur ist an 19 Standorten im Bundesgebiet mit Messfahrzeugen vertreten, um flächendeckend Aufgaben wahrzunehmen. Darüber hinaus werden ein akkreditiertes Messlabor für die Marktüberwachung und eine Satellitenmessstelle betrieben.

Die Bundesnetzagentur ist eine Behörde im Geschäftsbereich des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Zu den zentralen Aufgaben der
Regulierungsbehörde gehört die Aufsicht über die Märkte Energie,
Telekommunikation, Post und Eisenbahn.
Die Bundesnetzagentur sorgt u.a. dafür, dass möglichst viele Unternehmen die
Leitungsinfrastruktur in diesen Bereichen nutzen können, damit Verbraucherinnen
und Verbraucher von Wettbewerb und günstigen Preisen profitieren.
Mit Hauptsitz in Bonn und Mainz sowie 46 Außenstellen in ganz Deutschland
beschäftigt die Behörde über 2900 Mitarbeiter.

3 thoughts on “Funkstörung im Berliner Flugfunk aufgeklärt

  1. War bestimmt ein „CB-Funker“, mit modifizierten Afu Geräten und zu viel Schultheis in der Birne ..
    Kenne solche Deppen auch zu genüge, die gerne mal mit X510 und 70cm Kiste @100Watt auf „freenet“ / 149 Mhz senden.
    Reichweite 200km+x. Kann man ja auch alles in den gängigen Shops gleich „Frequenzerweitert“ kaufen. Bah.
    Bei diesen Klappspaten sollte man alles einziehen und ein fettes Bußgeld verhängen.

    1. Hallo DO2AH

      mit der Freenet ( neudeutsch UKW CB ) höre ich auch immer wieder von Kunden, kann da aber nichts zu berichten , ob es sich bei dem Fall in Berlin um einen solchen handelte.

  2. bei ebay Kleinanzeigen etc. gibt es auch div. ausgemusterte 25 kHz Raster Flugfunkgeräte ab 100 Euro, da viele auf 8,33 KHz Raster umstellen mußten …
    Also muß nicht unbedingt ein CB, PMR oder Freenetler sein … zumal AM mit Afugeräten oft sehr dumpf und leise klingt und meist erst einige Dioden oder Brücken umgelötet werden müssen.

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